„Balu + Uschi“

Der wunderschöne Schäferrüde liegt mir nach wie vor besonders am Herzen! Ursprünglich stammt er aus einer tschechischen „Zucht“, hatte dann in den ersten 3 Monaten seines Lebens bereits 3 Verschiedene Besitzer. Mit ca. 13 Wochen kam er dann in die Familie meines Ex-Freundes. Mir war von Anfang an klar, dass sie nichts mit einem Hund anfangen konnten. Immerhin hielten sie es 2 Jahre lang aus. Doch als dann das erste Baby kam, musste Balu dann doch weg…. Ich war eigentlich sehr froh darüber, weil Balutschi ein bessere Leben verdient hat als 3 mal am Tag um den Häuserblock zu latschen und in der kleinen Wohnung seinen Platz nur zum Fressen und Trinken verlassen zu dürfen. Also kümmerte ich mich um die Vermittlung für Balu. Und wir hatten riesiges Glück! Bereits die erste Interessentin war Uschi. Ich telefonierte sehr viel mit ihr und traf mich öfter zum Spazierengehen, damit sich Hund und evntl. neues Frauli und Kinder gut kennenlernen konnten. Der Plan ging voll auf! Die Sommerferien nahten und Gleich nach der Zeugnisvergabe (Uschi ist Lehrerin) fand die Hundevergabe statt!
So hatte der Bursche ganze 2 Monate Zeit sich im neuen Zuhause zurecht zu finden und alle konnten sich in Ruhe aneinander gewöhnen.
Mit seiner Familie hat der wahnsinnig tolle Hund das große Los gezogen und den absoluten Traumplatz bekommen! Balu ist mittlerweile richtig erwachsen geworden. Er ist nun ein ausgeglichener und sehr souveräner Rüde, der Streitereien prinzipiell eher aus dem Weg geht (außer es geht nicht anders) und auch sonst zu allem und jedem freundlich ist. Er hat das beste Hundeleben, das man sich als Wuffel nur wünschen kann!
Mit Uschi’s Engelsgeduld lernte Balu ohne zu ziehen an der Leine zu gehen und auch immer abrufbar zu sein. Außer wir treffen uns zu schönen Spaziergängen! Denn wenn Balu erstmal meine Mädels entdeckt hat schalten sich Ohren und Hirn aus und er denkt nur noch ans Rennen und Toben *gg* Die Wiedersehenfreude ist einfach zu groß als dass man noch mitbekommen könnte was Frauli irgendwo da hinten sagt.
Uschi, vielen Dank, dass du und deine Kids dem großen Buben ein so großartiges Heim geboten habt!!! Er wird es euch für immer danken (so wie ich)!
Durch ein Internetforum werde ich immerzu am Laufenden gehalten was sich in Balu’s Leben abspielt und es rührt mich jedes Mal zu Tränen, wenn ich die wunderbaren Fotos vom glücklichen Balu auf seinen Abenteuern sehen kann!

„Emil + die Steidls“ und „Benji + Barbara“

Im Herbst 2008 rettete eine Dame, die ich von meiner Tierärztin kannte, 2 kleine Welpen aus Ungarn, wo bereits die Hälfte des Wurfes erfroren war. Sie bat mich die 4 Wochen alten Zwerge aufzunehmen und ihnen ein neues Zuhause zu suchen. Tja, wer könnte da schon „nein“ sagen?
Also kamen an einem kalten Novemberabend 2 völlig ausgehungerte und dennoch aufgeweckte Mischlingsbuben in meine Wohnung – zum großen Entsetzen meiner 2 blonden Hundedamen. Pebbles war begeistert. Selbst noch ein halbes Kind freute sie sich über Spielgefährten bzw. über echte Babies, die sie bemuttern konnte. Immerhin war sie zu dem Zeitpunkt glücklicherweise gerade zum ersten Mal scheinträchtig.
Nach mehreren Wurmkuren und einigen Wochen des Tumults bei mir daheim war es dann so weit und die Mäuse wuchsen zu stattlichen Kindern heran, was bedeutete, dass es Zeit war sich von ihnen zu trennen :-(
Ed war schon immer um eine Nummer Größer als sein kleiner Bruder Emil. Und genauso wie sie sich körperlich unterscheiden, sind sie auch vom Charakter her komplett unterschiedlich. Während der große Eddie immer gut gelaunt und furchtlos durch die Gegend stapfte und bei Spaziergängen jedem Passanten als putziger Welpe auffällt, war der kleine Emil unauffällig und ein richtiges „Mama-Kind“.  Er suchte immer wieder ganz intensiven Kontakt zu mir, fürchtete sich schnell vor größeren Hunden und lauten Geräuschen. Aufgrund dieser Tatsache hat der süße Terriermix ganz schnell mein Herz erobert und deutlich mehr Muttergefühle in mir ausgelöst als sein Bruder.
Eddie, der heute „Benji“ heißt fand rasend schnell einen ganz tollen Platz bei Barbara und ihrer Husky-Mix Hündin „Baghira“. Er hat sich bereits prächtig entwickelt und ist nach wie vor freundlich zu Allen und Jedem. Deshalb wird er in Kürze die Therapiehundeprüfung ablegen und darf dann Frauchen und Hundefrau ganz offiziell ins Altersheim begleiten, wo er jetzt schon der Liebling der Senioren ist. Außerdem nehmen die 3 auch an meinen Kursen teil, was mich natürlich ganz besonders freut!

Im Gegenteil zu seinem großen Bruder, war es bei Emil schon um einiges schwieriger einen geeigneten Platz zu finden. Durch seine hohe Sensibilität musste ich leider einigen wirklich lieben Interessenten absagen. Keiner schien mir gut genug für meinen kleinen Spatz. Eigentlich habe ich mich dann nach Monaten schon damit abgefunden, dass der Burli halt bei mir bleibt. Ich liebte ihn ja ohnehin abgöttisch. Als er dann schon 5 Monate alt war traten liebe Bekannte aus dem Turniersport an mich heran und wollten sich den Emil mal „nur kurz zum Spazierengehen ausborgen“. Tja, das war’s dann… Von diesem Tag an verbringt mein über Alles geliebter Hundemann sein Leben in einem großen Haus im Burgenland gemeinsam mit seinen Besitzern Helmut und Brigitte sowie seiner neuen Frau Jessy, eine Jagdterrierhündin. Auch ihn sehe ich regelmäßig auf Turnieren, wo er derzeit nur Begleitung für Jessy ist, aber sicher bald auch selbst starten wird. Außerdem trainiert er bei einer meiner besten Freundinnen und so kann ich ihn auch jede Woche im Training besuchen.

Es gibt für mich fast nichts Schöneres als zu sehen wie toll es „meinen“ Jungs heute geht und aus der Ferne zu beobachten wie super sie sich entwickeln!

„Odie + die Nachbarn“

Der Burli, ein Puli, kam im Alter von ca. 1 Jahr aus Ungarn zu mir in Pflege. „Zufällig“ war unser Nachbarrüde Charly (auch ein Pulimix) erst eine Woche zuvor plötzlich verstorben.
Die Nachbarn, ein pensioniertes Ehepaar, haben sich gleich in dieses arme, dürre Häufchen Elend verliebt. Um aber sicher zu gehen, dass Odie nicht auch ganz plötzlich das Erdenleben verlässt, wollten sie noch, dass ich einen Gesundheitscheck durchführen lasse bevor sie sich dafür entscheiden den süßen Kerl bei sich aufzunehmen. Prompt ergab das Blutbild, dass sich ein Herzwurm in den Blutkreislauf des schwarzen Lockenbub geschlichen hat. Verzweiflung war deutlich in Gesichtern meiner Nachbarn zu erkennen. Sie baten mich die Sache zu übernehmen und den Hund solange bei mir zu behalten, weil sie es nicht verkraften würden innerhalb so kurzer Zeit noch ein geliebtes Tier zu verlieren – falls was schief läuft.
Also habe ich mit Odie alle notwendigen Untersuchungen auf der Vet.Med. machen lassen und ihn dann in Absprache mit meiner Tierärztin und den Spezialisten auf der Uni-Klinik behandelt.
Nach insgesamt 3 Monaten war der ganze Spuk vorbei und ein gesunder und inzwischen auch nicht mehr dünner Puli zog schräg gegenüber von mir ein. Es ist mir jeden Tag eine Freude zu sehen, dass Hund und Besitzer glücklich miteinander sind, bis auf die Tatsache, dass er keine anderen Rüden mag. Der Bua freut sich aber jedes Mal mich und die Mädels zu treffen und bringt das ganz Hütehundlike mit lautem Gekläffe zum Ausdruck.

„Pummel + seine Familie“

Der dicke Pummel wurde im Alter von 4 Jahren in einer ungarischen Tötungsstation abgegeben, da sein Besitzer verstorben war. Es hat nicht lange gedauert, da war er auch schon bei mir in Pflege. Durch ein Inserat in der Krone-Tierecke wurde eine Dame auf ihn aufmerksam. Ich traf mich ein paar mal bei ihr und ihrer Familie zu Hause bzw. zu Spaziergängen, damit sich alle kennen lernen konnten und die Menschen Pummel’s Macken live miterleben konnten. Der fette Puli-Klops reagierte nämlich in Stress-Situationen oft heftig und wenn man da nicht richtig reagierte, hatte man auch schon die Zähne im Unterarm bzw. in der Hand. Vor allem die Fütterung und alles was mit Fressen zusammenhing war für den Kerl ein echtes Problem. Ich möchte nicht wissen was er zuvor alles erlebt hat, dass er so reagieren „musste“…
Jedenfalls schaffte es Marian erstaunlich schnell einen netten Familienhund aus ihm zu machen und die ganze Familie hat einen Hund an dem sie sich freuen kann und Pummel hat nun ein Zuhause, wo er geliebt wird und seine Macken akzeptiert und gehandelt werden!
Nach wie vor telefoniere ich in regelmäßigen Abständen mit Marian um etwaige News zu erfahren und einfach nur um zu wissen, dass es allen gut geht.



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